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Black Veil Brides: Wretched and Divine (Albumkritik)

 

black veil brides 01b Black Veil Brides

Wretched and Divine

(Lava/Universal Republic)

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Wenige Bands werden in der Welt des Metal so geschmäht wie Black Veil Brides. Dank ihres extravaganten Glam-Rock-Images und der Vorliebe für radiofreundliche Pop-Hooks wurde die Band bei missmutigen, kohlenäugigen Teens extrem beliebt, während sie von fast allen anderen gehasst wird. Das dritte Album der Musiker – noch dazu eine Rockoper – ist harmlos und angenehm genug und bietet massenhaft rasante Gitarrensoli und kräftige Riffs, die eine Atmosphäre kastrierter Rebellion heraufbeschwören. Es ist jedoch nicht annähernd genug Innovation bemerkbar, um die fast ausdruckslose Ernsthaftigkeit der Texte zu kaschieren. Leider bauen die gewagtesten Songs zu sehr auf den Ideen anderer Leute auf: „Resurrect the Sun“ springt mit dem Hauptriff von Ozzy Osbournes „Crazy Train“ recht grob und unbeholfen um, während „Lost It All“ eine verdünnte Version von Nine Inch Nails' „Hurt“ ist, die sich in eine furchtbar überdrehte Rock-Opern-Coda verwandelt. Die treuen Fans werden jede Sekund e davon lieben – und das ist vermutlich alles, was zählt.

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