Ich weiß, wie die Entwicklung von Videospielen funktioniert. Ich weiß, dass man versucht, so schnell wie möglich etwas Spielbares zusammenzubauen, das man dann oft jahrelang testet, überarbeitet und verfeinert. Das ändert aber nichts daran, dass ich doch ein wenig beeindruckt bin, dass die Leute von Epic bereits im neuen, von der Fangemeinde massiv mitbeeinflussten Unreal Tournament Team Deathmatch spielen. Es sind bereits alle Waffen vorhanden, es gibt einige neue Karten und das dreiminütige Video, in dem die Entwickler beim Spielen zu sehen sind und über das sprechen, was sie spielen.
Mein liebster Moment ist derjenige, in dem ein Designer mit einem anderen darüber spricht, dass die Form eines Durchgangs es zu leicht macht, in Deckung zu gehen und dass ein größerer Gang und eine gebogene Wand diesbezüglich Abhilfe schaffen könnten. Heißer Leveldesign-Tratsch! Die Sache mit der gebogenen/gekrümmten Wand ist eine clevere Idee.
Aber dann benützt jemand das Wort „Bro“ und ich weiß nicht, ob das ironisch gemeint ist oder nicht.
Das neue Unreal Tournament wird nicht bloß als Spiel entwickelt, sondern vor allem auch als eine Plattform für die Kreativität der Fangemeinde. Im Prinzip wird Epic ein Basisarsenal von Waffen und ein Set von Karten kreieren und gratis veröffentlichen, damit dann die Spieler mit Unreal Engine Tools weitere Waffen, Karten, Modelle und Spielmodi erschaffen können, die sie dann über den Marktplatz im Spiel an andere Spieler verkaufen können. Dieses Konzept wird gerne mit Valves Team Fortress 2 Steam Workshop verglichen.
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