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Marina and the Diamonds: Froot (Albumkritik)

 

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Marina and the Diamonds: Froot (Atlantic)

Electra Heart, das von den Abenteuern einer Pillen schluckenden amerikanischen Sirene namens Electra erzählte, ließ Marina Diamandis 2012 die Spitze der Albumcharts erklimmen. Die aus Wales stammende Sängerin meint, diese Erfahrung habe sie gelehrt, wie man größere, üppigere Songs schreibt – und von dem Erlernten machte sie nun beim zur Gänze selbst geschriebenen Froot reichlich Gebrauch. Diamandis ist von Haus aus hyper-emotional, weshalb es nicht allzu überraschend kommt, dass dieses Album extreme Höhen und Tiefen bietet und noch dazu verschiedenste Stile, die sich nicht immer gut zu einem Ganzen verbinden. Der erste Song „Happy“ ist eine feine, würdevolle Akustiknummer, die das Überwinden einer lange andauernden depressive Phase thematisiert: “I found what I’ve been looking for in myself, found a life worth living.” Drauf folgt irritierenderweise der Zuckerschock-Electro-Leichtsinn der Titelnummer, die mit dem Ooh-Matrone-Couplet “Baby, I am plump and ripe / I’m pinker than shepherd’s delight” erfreut. Und so geht es weiter; das Album springt von Bat for Lashes-artigen Synthie-Discoklängen („I’m a Ruin“) via quirligem Pop im Stil von Taylor Swift („Blue“) zu Shoegazing-Balladen („Solitaire“). Marinas kreischende Manierismen verstärken das Gefühl von Orientierungslosigkeit – aber wenn Sie es zulassen, dass die Künstlerin Sie in ihre Welt entführt, werden Sie erkennen, dass es ein faszinierender Ort ist.

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