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Charlie Puth: Nine Track Mind (Albumkritik)

 

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Charlie Puth: Nine Track Mind (Atlantic)

Nachdem er mit seinem Riesenhit, der Single Marvin Gaye“ – einer Zusammenarbeit mit Meghan “All About That Bass” Trainor, die den Namen des Soul-Giganten für einen der grammatikalisch ungezwungeneren Refrains der letzten Jahre vereinnahmte – so manches Verbrechen gegen die englische Sprache verübte, veröffentlicht Charlie Puth nun sein Debütalbum. Doch auf diesem finden sich keine Wiederholungen dieser textlichen Vergehen – stattdessen lässt der 24-jährige Puth Vorsicht walten. Er orientiert sich stark am klassischen R&B, weshalb sein dezentes „Retro“-Album wenige Zugeständnisse an die Gegenwart macht, und die wenigen die vorhanden sind, wirken oberflächlich: „Losing My Mind“, um ein Beispiel zu nennen, beginnt mit einem geloopten Soul-Sample, das schnell in den Hintergrund rückt, um schmachtendem Gesang Platz zu machen. Dieser Traditionalismus kann bieder wirken (selbst Ed Sheeran, Puths britisches Gegenstück, was liebeskranke beta-männliche Balladensänger anbelangt, geht mitunter gewisse Risiken ein), doch der Standard seines Songwriting ist durchwegs hoch und sein zentrales Thema – romantische Besessenheit, die an Masochismus grenzt – sorgt für ein Album, das mit sanfter Flamme brennt.

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