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Tindersticks: The Waiting Room (Albumkritik)

 

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Tindersticks: (City Slang)

Das zehnte Album der Tindersticks steht nicht für sich allein, sondern wird von einem Filmprojekt begleitet, bei dem jeder Song von einem anderen Regisseur in einen Videoclip verwandelt wurde. Dieses sehr moderne Konzept wurde in den letzten Jahren schon von Leuten wie Justin Bieber und Beyoncé benützt, aber im Falle der Tindersticks gibt es eine Besonderheit: The Waiting Room ist ein Album, das keines Zierats bedarf. Seine erdige Wärme bereitet simples, traditionelles Vergnügen – es ist ein Album, das man sich stets zur Gänze anhören sollte, denn es bietet jene Art immersive, ausgefeilt produzierte Musik, die wie gemacht ist, um auf einem extrem teuren Audio Player höchster Qualität abgespielt zu werden. Auf „We Are Dreamers“ wird ihrer typischen halbseidenen Romantik neues Leben eingeimpft und der Song wird dank des Gesangs von Jehnny Beth von Savages noch düsterer, während „Hey Lucinda“ – aufgenommen mit der viel zu früh verstorbenen Lhasa De Sela – ein elegant unordentliches Duett ist, das sich anhört, als hingen beide halb ohnmächtig über die Theke einer Bar. Das Herzstück – das rauchige, gefühlvolle „Help Yourself“ – ist das triumphale Manifest einer Band, die sich perfekt immer wieder wandelt.

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