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Sam Beam and Jesca Hoop: Love Letter for Fire (Albumkritik)

 

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Sam Beam and Jesca Hoop: Love Letter for Fire (Sub Pop)

Der besondere Charme von Love Letter for Fire besteht im Unwillen seiner beiden Schöpfer, sich in den Mittelpunkt zu stellen. Die Stücke wurden allesamt als dialogartige Duette geschrieben und der musikalische Magnetismus zwischen Jesca Hoop , einer aus Kalifornien stammenden Songwriterin, die mittlerweile in Manchester lebt, und dem Kult-Folkkünstler Sam Beam von Iron and Wine, die hier erstmals zusammenarbeiteten, ermöglicht Raum und Nuancen. Man hat das Gefühl, dass hier zwei Freunde einander bis spät in die Nacht ihr Leid klagen, nicht dass es bloße Theatralik ist. Ihre düsteren Country- und Americana-Songs vermeiden traditionelle Versatzstücke sowie Slide Guitar und Pedal Steels; stattdessen schwelgen Tracks wie „Bright Lights and Goodbyes“ und „One Way to Pray“ in trägen akustischen Gitarren und beschwipsten, schwankenden Streichern. Das Tempo wird nur beim überkanditelten „Chalk It Up to Chi“ höher: “I’m a shiny marble you’re a sorry black boot”, gurren sie leichtsinnig. Der Rest ist jedoch eine Verzahnung von Gesang zweier Songwirter, die in Regen, Meer, Klippen und Wolken Liebe erkennen. Ein Hörvergnügen, bei dem sich das Paar in den Metaphern des jeweils anderen verstrickt; für immer hoffnungslos romantisch.

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