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The Elder Scrolls: Legends ist ein braunes, schwerfälliges Kartenspiel, dessen Machern es nur ums Geld geht

 

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Ich würde mit eher einen Pfeil ins Knie schießen lassen, als es zu spielen

Bethesda scheint seit einiger Zeit nur mehr in bereits gesättigte Märkte einzusteigen, um rasch und ohne große Anstrengungen viel Geld verdienen zu können. Zuerst veröffentlichte das Unternehmen das MMORPG The Elders Scrolls Online, und nun erfreut es uns mit dem stark an Hearthstone erinnernden Kartenspiel The Elder Scrolls: Legends. Publishers sehen, wie viel Geld World of Warcraft und Hearthstone in die Kassen von Blizzard spülen und möchten natürlich auch ein Stück vom Kuchen abhaben, doch sie übersehen, dass die Spieler bereits satt sind.

Das erste Gameplay-Video von Legends wurde unmittelbar vor de PAX East 2016 veröffentlicht und gleichzeitig wurde ein Beta-Test angekündigt. Ich war interessiert, ja begeistert. Ich liebe The Elder Scrolls und ich liebe Hearthstone, weshalb ich davon ausging, dass dieses Spiel das Zeug dazu haben würde, mich viele Stunden lang zu beschäftigen.

Doch nun muss ich Ihnen leider berichten, dass dies höchstwahrscheinlich nicht der Fall sein wird.

Die Leute von Bethesda können das Spiel nicht beschreiben, ohne es mit Magic the Gathering und Hearthstone zu vergleichen, was die Frage aufwirft, was an ihm originell sein soll. Nun ja, zunächst einmal ist das Spielfeld in der Mitte geteilt und die Karten auf der linken beziehungsweise rechten Seite können nur feindliche Karten auf ihrer jeweiligen Seite attackieren.

Zu den weiteren Unterschieden zählen die langweilige, zumeist in Braun gehaltene visuelle Gestaltung, die mit Charakteren aus The Elder Scrolls aufwartet, schwerfällige Angriffsanimationen und die Berücksichtigung des "took an arrow to the knee" Mems. Ja, wirklich.

Ich sollte vielleicht anmerken, dass ich Magic nie gespielt habe und deshalb nicht weiß, wie es sich spielt, aber ich habe gehört, dass es im Prinzip ein Hearthstone für Fortgeschrittene mit mehr Tiefgang sein soll. Die Teilung des Spielfelds in der Mitte verändert die Strategie ein bisschen, aber ist nicht wirklich revolutionär.

Ein Unterschied, der mir gefällt, ist die Möglichkeit, sich selbst drei Mal pro Match, und zwar zu jeder beliebigen Zeit, je einen zusätzlichen Punkt Mana zu geben, was bedeutet, dass man, wenn man eine mächtige Karte mit hohen Mana-Kosten in Händen hält, diese etwas früher benützen kann. Jeder Spieler beginnt mit 30 Gesundheit (health) und mit besonderen Runen, die aktiviert werden, wann immer man 5 Hitpoints (HP) verliert und einem eine zusätzliche Karte einbringen.

Doch keiner dieser Unterschiede sorgte dafür, dass ich dies zu meinem regelmäßigen „competitive card game“ machen wollte. Ich war von meiner Zeit mit dem Spiel enttäuscht. Ich freute mich so sehr darauf, es endlich spielen zu können, seit es auf der letzten E3 angekündigt worden war, aber es stellte sich nun als fast totale Enttäuschung heraus.

Es besteht aber noch Hoffnung, da Legends sich aktuell der Beta-Testphase nähert und in dieser Arena- und Storymodi bieten wird, die bisher noch nicht zu sehen waren. Ich werde diesem Spiel noch eine Chance geben, wenn der Beta-Test startet, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es mich von Plants vs Zombies: Heroes und Hearthstone weglocken kann.

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