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Wire: Nocturnal Koreans (Albumkritik)

 

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Wire: Nocturnal Koreans (Swim)

Man kann von Wire nicht erwarten, dass sie die den Ausbruch von Post-Punk-Innovation aus den Jahren 1977 bis 1979 wiederholen, der uns Pink Flag, Chairs Missing und 154 bescherte. Doch auch jetzt sind sie, obwohl bereits in ihren Sechzigern, eine Band, die ihre Fans mit immer neuen Geschenken erfreut. Ihr 15. Album wurde im Laufe derselben Sessions aufgenommen, die uns das hochgelobte Wire aus dem vergangenen Jahr bescherten. Aber während diese Songsammlung straff und direkt war, sind die hier präsentierten Songs reicher an Texturen und erfreuen mit Gegenstimmen/-melodien und sich wandelnden Klanglandschaften. Die Lieder sind noch immer geradeheraus und Nummern wie  „Internal Exile“ und der Titelsong – inspiriert von einer seltsamen Nacht in einem amerikanischen Hotel – fordern den Vergleich mit Klassikern wie Map Ref 41°N 93°W geradezu heraus. Colin Newman liebt es nach wie vor, mit der Sprache herumzuspielen (“I am black box, I remember”; “You think I’m a number / Still willing to rhumba”), doch „Dead Weight“ und das dröhnende „Forward Position“ scheren in ganz andere Richtungen aus und beweisen einmal mehr Wires andauernde Fähigkeit, ungewöhnlichen, verstörenden Pop zu kreieren.

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