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Eagulls: Ullages (Albumkritik)

 

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Eagulls: Ullages (Partisan Records)

Der Sound von Ullages (ein Anagramm des Bandnamens Eagulls) ist größer und weiter als der des 2014 erschienenen Debütalbums des Quintetts aus Leeds, aber es befinden sich darauf weniger eingängige Songs. Es fehlt die Dringlichkeit, man könnte auch sagen, diese Momente am Rande der Hysterie, die ihren Feinschliff durch die vielen Liveauftritte erhielten. Stattdessen haben sich Eagulls kopfüber in den „Angst-Rock“ der 80-er gestürzt, wie er vor allem von The Cure und The Chameleons gespielt wurde. Die Gitarren ertrinken fast im Hall, Basslinien bestehen fast ausschließlich aus Achtelnoten und die Tonarten beschränken sich weitgehend auf Moll, während Sänger George Mitchell sein Robert-Smith-Gejammer perfektioniert hat. .

Eagulls sind am effektivsten, wenn sie Dreampop-Hymnen wie „Heads or Tails“, „Harpstrings“ oder „Blume“ zum Besten geben, die ihre Sensibilität unverblümt zum Ausdruck bringen, ohne preziös zu sein. Die Texte tendieren zu trübsinniger Selbstbeobachtung/Innenschau: “I’m the victim of monotony … Life’s like a broken record playing”, beklagt Mitchell auf „Skipping“. Doch Monotonie ist ein großes Problem auf Ullages – man wünscht sich, die Eagulls mögen die Grenzen ihrer Klanglandschaft überschreiten und ihre emotionale Bandbreite erweitern.

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