Das Neueste

Wilco: Schmilco (Albumkritik)

 

wilco band 02

 

Wilco: Schmilco (dBpm Records)

 

 

Das im letzten Jahr erschienene Album Star Wars war ein grungy, schmutziger Road Trip durchs Americana-Genre. Auf Wilcos 10. Album ist der Enthusiasmus der Gruppe zusammen mit den muffigen Decken und den leeren Wasserflaschen gut im Kofferraum verstaut. Falls es sein Titel noch nicht deutlich genug gemacht haben sollte, hier hier dreht sich alles um Ironie und Ernüchterung; eine langsame, entspannte Erkundung des Mittelwegs zwischen introvertiert und streitsüchtig. Doc irgendwie gelingt es Jeff Tweedy und seiner Band, mit dieser unordentlichen Romanze auch Wärme auszustrahlen, von dem Trost, dem er anderen 49-Jährigen bietet, wenn er eingesteht “I cry, cry all day, cry all night”, bis hin zu seiner ironischen Betrachtung der “normal American kids”, für die das Leben eine einzige große Poncho-Parade voller “bongs and jams, and carpeted vans” ist. „Someone to Lose“ hat etwas von Supergrass’ linkischem Glam Stomp an sich, während das schleichende „Common Sense“ und der liebliche, sanfte Skiffle von „If I Ever Was a Child“ wunderschön sind. Das Album endet mit „Just Say Goodbye“, Tweedys geflüstertem – oder eher erschöpftem, keuchendem – Finale.

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Spass und Spiele Designed by Templateism.com Copyright © 2016 |

2013 - 2016 Spass und Spiele. Designbilder von Bim. Powered by Blogger.