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Yasmine Hamdan: Al Jamilat (Albumkritik)

 

Abenteuerlustiger Electropop aus Beirut

 

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Yasmine Hamdan: Al Jamilat (Crammed Discs)

 

 

Yasmine Hamdan, die einst Mitglied des in Beirut beheimateten Dous Soapkills war, hat dank ihrer coolen Electropop-Songs mit arabischen Texten im Nahen und Mittleren Osten Kultstatus. In Europa ist sie trotz ihres Beitrags zum Jim-Jarmusch-Film Only Lovers Left Alive weniger bekannt. Doch das könnte sich mit diesem faszinierenden zweiten Album ändern. Der offensichtliche Vergleich ist mit der Algerierin Souad Massi, und „Douss“, der erste Track des Albums, klingt mit seiner Mischung von sanft melodischer Akustikgitarre und lässigem, rauchigem Gesang gleich wie eine Nummer von Massi. Dann machen sich zunehmend elektronische und andere Instrumente bemerkbar, die dank der dezenten Produktion von Luke Smith und Leo Abrahams allesamt gut hörbar, aber nie aufdringlich sind. Songs wie „Balad“ und „Assi“ bestechen mit einer fast traumartigen Qualität, während der Titelsong, der auf einem Gedicht des palästinensischen Dichters Mahmoud Darwish basiert, und das atmosphärische „Cafe“, der beste Track auf diesem abenteuerlustigen Album, deutlich nach Mittlerem Osten klingen.

 

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