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Chase and Status: Tribe (Albumkritik)

 

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Chase and Status: Tribe (Albumkritik)

 

 

Das aus London stammende Duo Chase and Status ist schon seit langem ein Paradoxon. Sie kreieren auf das Wesentlichste reduzierte Drum’n’Bass- und Brostep-Tracks für North Face tragende Teenager und haben auch schon für Popstars wie Rihanna geschrieben, aber sie verfügen auch über genügend Prestige in der Dance-Music-Szene, um für dieses vierte Album verschiedene Gaststars für Genres mischende Zusammenarbeiten gewinnen zu können. Deshalb ist es wohl nicht überraschend, dass es wie zumindest drei Projekte wirkt, die planlos in ein einziges Werk gepackt wurden.

 

Es finden sich hier viele gute Stücke: „Big Man Skank“ mit seinem Dancehall-Einschlag und die Beiträge des Grime-Schwergewichts Kano, des aufstrebenden Soul-Sängers Tom Grennan und der Rap Crew Section Boyz, um nur ein paar zu nennen. Und dann sind da die sehr bemühten, schwerfälligen Songs: Craig Davids lieb- und einfallslose Garage-Nummer „Reload“ sowie extrem langweilige Gastauftritte wie jener von Slaves, die auf „Control“ eine billige Prodigy Imitation abliefern. Und „Love Me More“ mit Gastsängerin Emeli Sandé ist, wenn man die Breakbeats weglässt, eine reine Hitradio-Nummer.

 

Tribe ist an manchen Stellen großartig, an anderen unerträglich schlecht, und es tut sich im Laufe seiner 17 Tracks einfach viel zu viel. Es ist wahrscheinlich an der Zeit, dass Chase and Status sich entscheiden, ob sie im Club oder im Radio sein möchten, und entsprechend weiterzumachen.

 

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