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Charles Hayward and Thurston Moore: Improvisations (Albumkritik)

 

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Charles Hayward and Thurston Moore: Improvisations (Care in the Community)

 

 

Seit er und Kim Gordon sich trennten und damit Sonic Youth effektiv beendeten, lebt Thurston Moore im Norden Londons und wurde zu einem fixen Bestandteil der Improvisationsszene der Stadt, wobei er immer wieder neben Künstlern wie Steve Noble, The Thing und Spiritualizeds Jason Pierce auftaucht. Hier jammt er mit Charles Hayward, dem Schlagzeuger von This Heat, und entlockt seiner Gitarre rauhe Töne, während Hayward für treibende Glam-Rock-Rhythmen sorgt, die er zu nervösem Post-Punk beschleunigt.

 

Manche der Grooves, die die beiden auf diesen Tracks ohne Titel kreieren, sind wirklich stark, etwa der leicht swingende zweite Track oder der letzte mit seinen Blues-Momenten, die zu schönen Klängen verschmelzen; Moore sorgt mit seiner Gitarre von Sekunde zu Sekunde für interessante und mitunter wunderschöne akustische Erlebnisse. Doch wie es bei den meisten Improvisationen der Fall ist, geht das Gefühl von Abenteuer und Weltschöpfung, das sich einstellt, wenn man sie live erlebt, verloren oder wird zumindest gedämpft, sobald sie auf einen Tonträger gebannt werden – dieses Werk wirkt wie ein Zeitdokument, nicht wie ein richtiges Album.

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