Das Neueste

Beady Eye: BE (Albumkritik)

 

beady eye be review 01

Beady Eye: BE (Columbia)

starslarge_3

'The ­future starts here', singt Liam Gallagher – und hat damit halb recht...

Nach berechtigter Kritik an Beady Eyes wenig aufregendem Debütalbum holten Liam Gallagher und Co. den Meisterproduzenten Dave Sitek zwecks Überarbeitung des Sounds ins Studio. Mit ihm halten motorische krautrock/Velvet Underground Rhythmen, Blechbläser, orientierungslose Gitarren und eine unheimliche Geschichte rund um die zerstörerischen Kapazitäten eines Mannes Einzug. Sogar Worte eines ermordeten französischen Revolutionärs finden Verwendung. Selbst das konventionelle akustische Geklimper von „Soul Love“ wartet mit einer disharmonischen Gegenmelodie auf, was nicht funktionieren sollte, aber den Song auf wunderbare Weise über das Mittelmaß erhebt. „The future starts here", schreit der risikofreudigere der zerstrittenen Gallaghers und hat damit zumindest halbwegs recht. Auf einen durchschnittlichen Song (etwa das Oasis-nach-Zahlen Machwerk „I'm Just Saying“) kommen zwei gute, doch textliche Klischees feiern fröhliche Urständ. Allerdings ist „Second Bite of the Apple“s seltsame Symbolik – Liam werden mit dem NME die Füße gekitzelt – schwer zu vergessen. Das ungewöhnlich sanfte „Don't Brother Me“ streckt dem entfremdeten Bruder versöhnlich den Olivenzweig entgegen („Give peace a chance"), nachdem man ihm damit ins Auge gefahren ist (WSick of your lying, scheming and crying"). In den besten Momenten – „Flick of the Finger“, die wunderschön verletzliche Weltraummission „Start Anew“ – kann das Verlassen der Wohlfühlzone an einen eigenartigen und fantastischen Ort führen.

MP3-Download

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Spass und Spiele Designed by Templateism.com Copyright © 2016 |

2013 - 2016 Spass und Spiele. Designbilder von Bim. Powered by Blogger.