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Shearwater: Jet Plane and Oxbow (Albumkritik)

 

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Shearwater: Jet Plane and Oxbow (Sub Pop)

Shearwaters mitunter naturalistischer Frontmann Jonathan Meiburg beschreibt das neunte und bisher beste Album der Band als“protest record”. Er mustert darauf eine Welt, die von Materialismus und immer schwereren Umweltschäden bedroht wird. Die Texte befassen sich mit blutigen Stränden und Löchern in der Ozonschicht, während die Musik auf eine grüblerische, aber hochfliegende Kraft abzielt, die zur Botschaft passt. Motorik Neu! Beats und Talk Talk-artige Atmosphäre bringen das Kunststück zuwege, episch zu sein, ohne bombastisch zu klingen. Ein weiterer Trumpf ist die Mitwirkung von Brian Reitzell, seines Zeichens Komponist der Soundtracks von Lost in Translation und Hannibal (TV-Serie), dessen donnernde Dulcimers für filmisches Drama sorgen. „Filaments“’ donnernde Mischung von treibendem Funk und gefundenen Sounds erinnert an Byrne und Enos My Life in the Bush of Ghosts. „Radio Silence“ ist eine der himmelhohen Hymnen, wie sie einst von U2 kreiert wurden. Auf dem vom Klavier getragenen „Wildlife in America“ kombiniert Meiburg evokative persönliche Nostalgie mit einem umfassenderen Gefühl von Panik und Desaster: “Back in our school days, you were wild-eyed, before the damage was done.” Hervorragender Stoff.

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