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Andra Day: Cheers to the Fall (Albumkritik)

 

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Andra Day: Cheers to the Fall (Warner Bros)

Andra Days Debütalbum wurde nun nach ihrem Erfolg in den USA, darunter zwei Grammy R&B Nominationen, auch in Europa veröffentlicht und wartet mit erstklassigen Gaststars auf, etwa Questlove, The Dap-Kings und Raphael Saadiq: eine zur Gänze aus lackiertem Walnussholz bestehende Produktion mit attraktiven Messinggriffen, etc. Doch Days Stimme, obwohl technisch stark, fehlt das Charisma eines Lee Fields oder einer Sharon Jones, weshalb vieles hier ziemlich durchschnittlich wirkt. Auf „Only Love“ imitiert sie regelmäßig – und peinlicherweise - Amy Winehouses Katerjaulen, mit zusätzlichen „wikki-wah“ Ronsonismen von Jazzy Jeff; die flotte Ballade „Rearview“ ist besser, aber der Einfluss von Adele ist viel zu deutlich merkbar. Doch am Ende des Albums hat Day einen eigenen Gesangsstil gefunden. Indem sie saubere, durchdringende Noten durch den heißen Walzer „City Burns“ feuert, beschwört sie perfekt eine Geschichte von städtischer Selbst-Definition herauf. Und auf dem Titeltrack verzichtet sie auf die Affektiertheit, lockert ihre Schultern und singt einfach nur – und so wirkt die „jazziness“, die sie zuvor nur simulierte, endlich echt.

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